Die Geschichte des Ortsverbandes Dettenheim

Die Wurzeln des THW Dettenheim wurden bereits 1959 in Rußheim gelegt. Damals noch als Stützpunkt des Ortsverbandes (OV) Karlsruhe.

 

Unter der Leitung von Emil Roth jun. wurde am 25.03.1966 der 70ste selbständige OV in Baden-Württemberg daraus.

 

Schon zu dieser Zeit , arbeitete das THW im Rahmen von Großübungen und Einsätzen mit der Feuerwehr, dem DRK und dem Fernmeldezug Kirrlach eng zusammen. Nicht in Vergessenheit geraten sind die Katastropheneinsätze 1968 nach dem Tornado über Pforzheim,1969 nach einem Dammbruch in Rot an der Rot bei Biberach, 1971 nach einem Orkan über Graben und Spöck.

 

1966 bezog das THW die gemietete Unterkunft in der Ruchenstraße in Rußheim, in der Roland Leib Ortsbeauftragter war. In diese Zeit fielen ,mit zunehmender Helferstärke, Sprengübungen, die Teilnahme an Kreisleistungswettbewerben,Bau von Stegen und Bücken usw. 1987, mit dem Wechsel zu Uwe Zimmermann als neuen Ortsbeauftragten, wurde der Stützpunkt des OV Dettenheim in Philippsburg gegründet, der 1992 allerdings dem Rotstift des damaligen Finanzministers zum Opfer fiel.

 

Die erste Jugendgruppe des THW Dettenheim wurde 1993 unter der Leitung von Christian Reichert und Kai Kreppein aus der Wiege gehoben.

 

Die technische Ausstattung des THW Dettenheim entwickelte sich in dieser Zeit hin bis zu 2 Mannschafts- und einem Gerätekraftwagen, einem Kombi, einem Sturmboot und, zum 25-jährigen Jubiläum, einen Unimog.

 

Zum Einsatz kam das THW Dettenheim unter anderem bei dem Zugunglück in Wiesental, der Hagelkatastrophe in Ketsch, dem Hochwasser in Eberbach sowie bei diversen Schnee- und Windbrüchen. Nicht zu vergessen die Einsätze in der heutigen Zeit

 

  • -         2002 Hochwasser  Elbe
  • -         2003  Hochwasser Avignon (Frankreich)
  • -         2004 Großbrand Goodyear um nur einige zu nennen.
  • -         2013 Hochwasser Elbe
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Seit 1998 wird das Dettenheimer THW von Michael Blombach unter der tatkräftigen Mithilfe seines  Führungsteams geleitet.

 

Schon zu diesem Zeitpunkt begannen die Umstrukturierungen zum heutigen Konzept THW 2000. Durch die angespannte Haushaltslage im Bund gab es wiedereinmal Diskussionen um Schließungen von THW Ortsverbänden, aber aufgrund der hervoragenden Entwicklung des THW Dettenheim  in der Vergangenheit und der guten Perspektive für die Zukunft gelang es nicht nur

die Schließung zu verhindern sondern die zuständigen Behörden zur Bereitstellung einer eigenen Unterkunft zu bewegen.

 

1999 erfolgte der  Umzug in die ehemalige Katastrophenschutz-Zentralwerkstatt in Philippsburg-Huttenheim in der wir im Jahr 2006 unser 40-jähriges Bestehen feiern durften.

 

Die Tätigkeit der Bundesanstalt THW, und damit auh des OV Dettenheim, ist schon lange nicht mehr auf das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland beschränkt. Helfer und Material des OV waren schon in Armenien, in Mogilew(Russland) und in Somalia im Einsatz, so wie es der

internationalen Ausrichtung entspricht.

 

Auch vor diesem Hintergrund wurde 1999 die Schnelleinsatzgruppe unter der Leitung von Andreas Beerkircher gegründet.

 

Diese waren auch die ersten, die am 2. Weihnachtsfeiertag 1999 aufbrachen um die Schäden des Orkanes „Lothar“ zu beseitigen.

 

Aktuell beschäftigt das THW Dettenheim 40 aktive und 20 Reservehelfer. Die Jugendgruppe umfasst 15 Kinder und Jugendliche. Das Einzugsgebiet des Ortsverbandes reicht nunmehr von Eggenstein über Bruchsal bis nach Philippsburg.