Einwöchiger Pumpeinsatz an der Jagst nach Umweltschaden

m Donnerstag, den 27.08.2015 gegen 16:20 Uhr wurde die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (WP) des THW OV Dettenheim zu einem Umwelteinsatz an den Fluss Jagst im Landkreis Hohenlohe alarmiert, um dort die örtlichen Einsatzleitung bei der Bekämpfung eines Umweltschadens zu unterstützen.

Grund für den Umweltschaden war ein Mühlenbrand in Kirchberg an der Jagst (Landkreis Schwäbisch Hall), der sich in der Nacht auf Sonntag den 23.08.2015 ereignet hatte. Bei dem Großbrand war auch ein Gebäude betroffen, indem größere Mengen Düngemittel lagerten. Trotz großer Vorsichtsmaßnahmen der Feuerwehr wurde über das Löschwasser giftiges Ammoniumnitrat in die Jagst gespült, was zu einem massiven Fischsterben führte.

Nach Alarmierung am Donnerstag wurde die Fachgruppe WP am frühen Freitagmorgen gegen 4:30 Uhr in Marsch gesetzt. Gegen 7 Uhr an der Einsatzstelle angekommen, konnten, nach einer kurzen Lageeinweisung vor Ort, sämtliche Pumpen in der Ortschaft Ailringen in Betrieb genommen werden. Aufgabe war es, das Wasser der Jagst umzuwälzen, um den Fluss mit Sauerstoff anzureichern.

An dieser Einsatzstelle wurde vier Tage ohne Pause im Schichtbetrieb mit der Haverie-Pumpe Börger 5.000 l/min sowie mehreren kleineren Pumpe mit einer Leistung von 1.000 bis 3.000 l/min gepumpt, sodass minütlich 16.000 Liter Wasser umgewälzt wurden.

Nachdem die gemessenen Wasserwerte eine deutliche Reduzierung der Schadstoffbelastung ergaben, wurde seitens der Einsatzleitung in der Nacht von Sonntag auf Montag entschieden, die Dettenheimer Einsatzeinheit weiter flussabwärts nach Berlichingen zu verlegen. Nach nur kurzer Aufbauzeit gingen auch hier die Pumpen am Montag, 31.08.15 gegen 8:30 Uhr mit gleicher Leistung wieder in Betrieb.

Nach weiteren 54 Einsatzstunden erging der Auftrag durch die Einsatzleitung, die Pumpstelle zurück zu bauen und die Fachgruppe WP zurück an den Standort zu verlegen, sodass der Einsatz am späten Mittwochabend gegen 22 Uhr mit wiederherstellen der Einsatzbereitschaft abgeschlossen war.

An dieser Stelle möchte der THW Ortsverband Dettenheim allen Arbeitgebern des insgesamt 16-köpfigen Teams danken, ohne deren Freistellung aus der Arbeitswelt ein solcher Einsatz niemals leistbar wäre.

Ausührliche Details über den Einsatzverlauf findet ihr auch auf unserer Facebook-Seite unter www.facebook.com/thwdettenheim


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